Unterwegs im Lahn-Dill-Kreis, in Dillenburg, Herborn, Haiger und Umgebung, trifft Lenny, der erfahrene Trainerhund, seine Freundin Luna, die einjährige Labrador-Hündin. Gemeinsam sprechen sie über die typischen Missverständnisse und Fehler beim Training mit Menschen.

Unterwegs im Lahn-Dill-Kreis, in Dillenburg, Herborn, Haiger und Umgebung, trifft Lenny, der erfahrene Trainerhund, seine Freundin Luna, die einjährige Labrador-Hündin. Gemeinsam sprechen sie über die typischen Missverständnisse und Fehler beim Training mit Menschen
1. Planloses Training und Chaos statt Klarheit
Luna erzählt: „Manchmal verstehen die Menschen einfach nicht, was sie von uns wollen. Da wird viel durcheinander geredet, es gibt keine klaren Signale. Ich erinnere mich, wie ich draußen Besuch angesprungen habe – drinnen war das erlaubt, draußen aber nicht. Und die Menschen waren dann sauer, obwohl ich gar nicht wusste, warum.“
Lenny erklärt: „Das liegt daran, dass die Menschen oft nicht genau wissen, was sie wollen, bevor sie es uns sagen. Wenn sie sich nicht selbst klar sind, wie sollen wir das dann verstehen?“
2. Training nicht an unterschiedliche Situationen anpassen
Luna berichtet: „Ich habe ‚Platz‘ drinnen gelernt, aber draußen klappt es nicht so gut. Da sind so viele Ablenkungen! Manchmal werde ich dann ausgelacht oder es wird gemeckert, weil ich’s nicht sofort richtig mache.“
Lenny fügt hinzu: „Die Menschen nehmen sich für die ersten Signale wie ‚Sitz‘ oft viel Zeit, aber für spätere Signale weniger. Dabei brauchen wir auch bei neuen Orten und Ablenkungen Zeit, um zu verstehen, was verlangt wird.“
3. Belohnung und Lob falsch einsetzen – aber was zählt eigentlich als Belohnung?
Luna meint: „Manche Menschen glauben, nur Futter ist eine Belohnung. Dabei belohne ich mich auch gerne selbst – wenn ich schnüffeln darf oder kurz spielen. Und ich mag es nicht, wenn mich jemand streichelt, das finde ich eher stressig.“
Lenny ergänzt: „Wichtig ist, dass die Belohnung immer sofort nach dem richtigen Verhalten kommt. Sonst verstehen wir vielleicht etwas ganz anderes. Außerdem ist nicht jeder Hund gleich – für jeden funktioniert etwas anderes.“
4. Ungeduld der Menschen – können Menschen alles sofort
Luna erzählt: „Manchmal wollen die Menschen, dass wir etwas sofort können. Aber Lernen braucht Zeit, und wir haben unsere eigene Geschwindigkeit. Wenn sie dann schimpfen, weil wir nicht schnell genug sind, verstehen wir die Welt nicht mehr.“
Lenny sagt: „Die Menschen sollten geduldig sein und wissen, dass wir uns erst an neue Signale und Situationen gewöhnen müssen.“
5. Fehlende Konsequenz – wenn Regeln ständig wechseln
Luna beklagt: „Es ist so verwirrend, wenn heute etwas erlaubt ist und morgen nicht. Dann weiß ich gar nicht mehr, was richtig ist.“
Lenny erklärt: „Konsequenz ist das A und O. Wenn alle Menschen im Haushalt das gleiche von uns erwarten, klappt das viel besser.“
Fazit: So werdet ihr ein eingespieltes Team mit viel Freude am Training
Wenn du diese fünf häufigen Fehler vermeidest, wird das Training leichter und macht euch beiden mehr Spaß. Wichtig ist, klare Signale zu geben, geduldig zu sein, das Training an verschiedene Situationen anzupassen und immer wieder positive Belohnungen einzusetzen, die dein Hund auch wirklich mag.
Dillenburg, Juli 2025 Rebekka Lotz (Mensch-Hund-Schule Dillkreis)
Im nächsten Blogbeitrag erfährst du mehr über das wichtige Thema Belohnung im Hundetraining → mehr als nur Leckerchen gibt es am Freitag, den 11.07.2025
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